Projekt »SPINNING« wird alle Meilensteine erreichen und um sechs Monate verlängert

19.12.2024 / Viertes Verbundtreffen des »SPINNING«-Konsortiums

Das »SPINNING«-Konsortium kam am 11. und 12. Dezember an der Universität Heidelberg zusammen, um die Entwicklungserfolge und bisherigen Projektergebnisse zu besprechen sowie die letzten Schritte gemeinsam zu koordinieren. In dem BMBF-geförderten Projekt wird die Entwicklung eines Spin-Photonen-basierten Quantencomputer verfolgt, der als hybrider Systemansatz in herkömmliche Rechensysteme intergiert werden kann. Um die im Projekt entstandene Hardware-Plattform abschließend zu bewerten, wird das auf drei Jahre angesetzte Projekt um sechs Monate bis zum Sommer 2025 verlängert.

Am 11. und 12. Dezember trafen sich die Verbundpartner des Projekts »SPINNING – Quantencomputer auf Basis von Spin-Qubits in Diamant« an der Universität Heidelberg. Das Konsortium, das durch das Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF koordiniert wird, verzeichnet über alle Projektpartner hinweg gute Projektfortschritte und wird alle Projektmeilensteine erreichen. Damit leistet es einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung skalierbarer hybrider Quantencomputer auf Basis von photonisch verschränkten Spin-Qubits in Diamant.

Alle Projekt-Meilensteine werden erreicht

In »SPINNING« werden die Materialeigenschaften von Diamant genutzt, um Hardware-Plattformen zu entwickeln, die genauso leistungsfähig sind wie derzeit kommerziell genutzte Quantencomputer, aber keine derer spezifischen Schwächen aufweisen und darüber hinaus mit herkömmlichen Computern physisch kompatibel sind. Dazu sind eine Reihe von entscheidenden Projektmeilensteinen vorgesehen. Bei dem Projekttreffen zeichnete sich ab, dass alle Zielsetzungen erreicht werden.

Zentrale Meilensteine für die relevanten Schlüsselkomponenten eines Spin-Photonen- und Diamant-basierten Quantencomputer wurden erreicht. Darunter die Faserkopplung von zwei Qubit-Registern mit zwei mal sechs Qubits mit hoher Fidelität, sowie die Optimierung künstlich erzeugter Gitterdefekte (Vakanz-Zentren) mit Stickstoff (NV), Silizium (SiV), Germanium (GeV) oder Zinn (SnV). In dem systemischen Projektansatz werden auch begleitende Komponenten wie Detektoren, Photonenquellen und Ansteuerelektronik verfolgt, bei denen die Forschenden ebenfalls entscheidende Meilensteine erreichten.

Um die noch ausstehende abschließende Bewertung der entstandenen Qubit-Plattformen vorzunehmen, wird das Projekt kostenneutral um sechs Monate bis zum 30. Juni 2025 verlängert.

Über das Projekt »SPINNING«

»SPINNING« wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF mit der Fördermaßnahme »Quantencomputer-Demonstrationsaufbauten« im Rahmenprogramm der Bundesregierung »Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt« gefördert. Das Fraunhofer IAF leitet das »SPINNING«-Konsortium aus sechs Universitäten, zwei gemeinnützigen Forschungseinrichtungen, fünf industriellen Unternehmen (KMU und Spin-offs) sowie 14 assoziierten Partnern.

 

Das Projekt wird vom BMBF gefördert.

Weitere Informationen über das Projekt »SPINNING«

 

Key Facts

  • Ziel: Entwicklung eines kompakten, skalierbaren Quantenprozessors, der auf Spin-Qubits in Diamant basiert und sich an herkömmliche Computer anbinden lässt
  • Koordinator: Fraunhofer IAF
  • 28 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft
  • 16,1 Mio. € Förderung durch das BMBF
  • Laufzeit: 2022 – 2025
 

Partner und Beiträge

Im Projekt »SPINNING« arbeiten 14 Partner ergänzt durch 14 assoziierte Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen.

Erfahren Sie mehr über die Partner und ihre Projektbeiträge.

 

Gefördert durch das BMBF

»SPINNING« wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF im Rahmen des Programms »Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt« gefördert (Förderkennzeichen: 13N16209).

Erhalten Sie weitere Informationen zu »SPINNING« auf der Projektseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.